Erneuerbare Energiequellen erfreuen sich in Deutschland derzeit großer Beliebtheit. Aufgrund der umweltfreundlichen Aktivitäten der Regierung entscheiden sich immer mehr Menschen für die Installation von Photovoltaikanlagen im Haus.
Viele Unternehmer aus der Europäischen Union erwägen auch die Möglichkeit, in Deutschland tätig zu werden. Ermöglicht wird dies vor allem durch den Grundsatz der Dienstleistungsfreiheit, der zu den Grundprinzipien der Europäischen Union gehört.
Wer kann in Deutschland ein Unternehmen zur Installation von Photovoltaikanlagen betreiben?
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, können Dienstleistungen in Deutschland in Form der Installation von Photovoltaikanlagen für den sprichwörtlichen "Müller" im Prinzip von jedem Unternehmer mit einem eingetragenen Gewerbe innerhalb der Europäischen Union erbracht werden. Leider gibt es eine Reihe von Vorschriften, die zu beachten sind, wenn man in Deutschland ein Photovoltaik-Unternehmen gründen will.
Die Anforderungen beziehen sich auf Folgendes:
- Zertifizierung von Fotovoltaikanlagen.
- Anforderungen an die Mitarbeiter der Schalttafelmontage.
- Akzeptanz von Verbindungen
- Zugehörigkeit zur Industrie
Im weiteren Verlauf dieses Artikels werden wir versuchen, die genannten Punkte in aller Kürze zu erörtern.
Zertifizierung von Fotovoltaikanlagen
In Deutschland ist der gebräuchlichste Sicherheitsindikator die sogenannte DIN (Deutsche Industrie Norm). Photovoltaikanlagen müssen in den folgenden Kategorien den einschlägigen Normen entsprechen:
Leistung und Leistungstoleranz:
Leistung des Panels
Die DIN-Norm legt Mindestanforderungen an die Leistung von Fotovoltaikanlagen fest. Die Nennleistung der Paneele muss mit den Angaben des Herstellers übereinstimmen, und die Leistungstoleranz sollte den angegebenen Prozentbereich nicht überschreiten. Das bedeutet, dass die Paneele einen Mindestwirkungsgrad haben müssen, der den Angaben des Herstellers entspricht.
Langlebigkeit und Witterungsbeständigkeit
Die DIN-Norm enthält auch Anforderungen an die Haltbarkeit und Witterungsbeständigkeit von Photovoltaikmodulen. Die Module müssen gegen Feuchtigkeit, Wasser, Temperaturschwankungen, Korrosion und UV-Strahlung beständig sein. Außerdem müssen die Paneele entsprechenden Tests unterzogen werden, z. B. mechanischen Überlasttests, Vibrationen und struktureller Festigkeit.
Elektrische Sicherheit
Die elektrische Sicherheit ist ein wichtiger Aspekt bei Photovoltaikmodulen. Die DIN-Norm schreibt vor, dass die Paneele bestimmte elektrische Sicherheitsstandards erfüllen müssen, z. B. Schutz gegen elektrischen Schlag, Blitzschutz, Kurzschlussschutz usw. Darüber hinaus sollten die Paneele gemäß den elektrischen Sicherheitsnormen entworfen und hergestellt werden.
Feuerbeständigkeit und Brandsicherheit
Die DIN-Norm legt auch Anforderungen an den Feuerwiderstand und die Brandsicherheit von Fotovoltaikmodulen fest. Die Paneele sollten eine entsprechende Feuerwiderstandsklasse aufweisen und gegen die Ausbreitung von Feuer beständig sein. Außerdem sollten sie den Vorschriften für die Installation von Photovoltaikanlagen in Gebäuden entsprechen, um die Sicherheit der Nutzer und der Feuerwehr im Falle eines Brandes zu gewährleisten.
Die gebräuchlichste DIN-Norm, die sich speziell auf Fotovoltaikmodule bezieht, ist
DIN EN 62446 oder die VDE0100-Norm.
In Deutschland in Verkehr gebrachte Photovoltaikmodule müssen zudem die VDE 0126 und darüber hinaus die WEEE2/ 2012/19/EU-Richtlinie vom 4. Juli 2012 über Elektro- und Elektronik-Altgeräte erfüllen.
Anforderungen an die Beschäftigten bei der Montage von Schalttafeln
In der Photovoltaik-Industrie ist es zweifellos notwendig, über die Qualifikationen zu verfügen, die mit dem Beruf des Elektroingenieurs verbunden sind. Diese Qualifikation ermöglicht es, die Photovoltaikmodule unabhängig an das Netz anzuschließen, was zweifelsohne ein kritischer Teil des Installationsprozesses ist.
Leider reicht der bloße Besitz einer elektrotechnischen Lizenz, z.B. einer in Polen ausgestellten sogenannten SEP, nicht aus, um in Deutschland anerkannt zu werden. Der Beruf des Elektroingenieurs ist in Deutschland ein reglementierter Beruf und unterliegt der Registrierung bei der HWK, dem deutschen Gewerbeaufsichtsamt. Wenn Sie also als Personengesellschaft, Gesellschaft mit beschränkter Haftung oder Einzelunternehmen (Gewerbe) die Installation von Fotovoltaikanlagen in Deutschland betreiben wollen, müssen Sie sich für Ihren ersten Auftrag in Deutschland bei der zuständigen Handelskammer anmelden. Dazu ist es jedoch notwendig, die Qualifikation oder die sogenannte Anerkennung anzuerkennen. Dabei vergleicht die zuständige deutsche Behörde Ihre Qualifikationen und Ihre Berufserfahrung mit den Anforderungen in Deutschland. Das Verfahren dauert bis zu drei Monate und wird von der zuständigen Berufsanerkennungsbehörde des jeweiligen Bundeslandes durchgeführt.
Beantragt eine juristische Person die Eintragung bei der Handwerkskammer, muss sie eine qualifizierte Person benennen. Dies ist in der Regel ein Mitglied des Vorstands oder ein sogenannter technischer Betriebsleiter, d. h. ein technischer Leiter mit Meisterbrief oder gleichwertigen Erfahrungen und Kenntnissen.
Es ist erwähnenswert, dass für die Installation von Fotovoltaikanlagen weitere Qualifikationen erforderlich sein können, z. B. für Arbeiten in der Höhe.
Ein Unternehmen, das von einem polnischen Unternehmen aus Dienstleistungen für die Installation von Schalttafeln in Deutschland erbringen will, sollte in den letzten 10 Jahren vor der Antragstellung mindestens 12 Monate lang nachweislich in Polen tätig gewesen sein.
Anschluss der Anlage an das Stromnetz
Der Anschluss an das Stromnetz des Betreibers darf nur von einer Person durchgeführt werden, die dafür qualifiziert und in einer speziellen Liste eingetragen ist. Meistens haben die Stromversorger eine Liste von Elektrikern, die eine Photovoltaikanlage übernehmen können. Manchmal erklären sich die Betreiber jedoch bereit, einem Elektriker, der nicht auf der Liste steht, die Übernahme der Anlage zu gestatten, wenn er über das entsprechende Zertifikat verfügt. Dies ist jedoch sehr selten und kommt nur in Einzelfällen vor.
Branchenzugehörigkeit - Elektrohandswerk
Schließlich sind auch die Verpflichtungen des Arbeitgebers zu erwähnen, die sich aus der Zugehörigkeit seines Unternehmens zu einer bestimmten Branche ergeben. Unternehmen, die Photovoltaikmodule installieren, gehören in der Regel zwei Branchen an: der Elektroindustrie und dem Baugewerbe. Die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Branche hängt von der Art der von dem Unternehmen ausgeführten Arbeiten ab. Wir wollen uns jedoch auf die Unternehmen konzentrieren, die sich mit der Installation von Hausanlagen befassen.
Die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Branche verpflichtet zur Einhaltung der jeweiligen Branchenvorschriften. Im Falle der Installation von Photovoltaikanlagen in Privathaushalten ist der Unternehmer verpflichtet, sich beim Elektrohandwerk zu registrieren. Sehr oft ist dies jedoch eine individuelle Angelegenheit, die mit der Geschäftsmethode des betreffenden Unternehmers zusammenhängt und eine sorgfältige Analyse erfordert.
Ein Unternehmer, der sich entschließt, in Deutschland eine GmBH zu gründen, kann mit weiteren Verpflichtungen konfrontiert werden, die in diesem Artikel nicht erwähnt werden. In der Tat kann ein großer Teil der Anforderungen von der gewählten Unternehmensform abhängen.
Wenn Sie sich als Unternehmer im Labyrinth der Branchenvorschriften verloren fühlen und nicht wissen, welche Verpflichtungen Sie beim Eintritt in den deutschen Markt erfüllen müssen, sollten Sie uns kontaktieren. Wir würden uns freuen, mit Ihnen über neue Möglichkeiten und Perspektiven für Ihr Unternehmen zu sprechen.